1. Lernortkonferenz

Erste Lernortkonferenz am RBB WV stärkt Kooperation für zukunftsorientierte Ausbildung

Eine duale Berufsausbildung an zwei voneinander isolierten Lernorten, von dem keiner der beiden richtig weiß, was an dem jeweils anderen gerade gefordert wird und wichtig ist, in der eine Kommunikation allein auf Ausbildersprechtage beschränkt ist? Das war gestern! Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Berufsschule und dem Betrieb kann eine Ausbildung zukunftsfähig gemacht werden, Synergieeffekte zwischen Theorie und Praxis genutzt und damit den Anforderungen einer modernen Berufswelt gerecht werden.

Das haben wir als RBB schon vor einiger Zeit erkannt und uns mit drei Projektgruppen auf den Weg gemacht, den beruflichen Unterricht zunächst für die Bildungsgänge Berufsvorbereitung, Kaufleute im Büromanagement und Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement neu zu denken.

Am 10. Oktober 2024 haben wir mit unserer 1. Lernortkonferenz einen wichtigen Meilenstein für diesen Weg gelegt, an dem Vertreter der Ausbildungsbetriebe und Lehrkräfte erstmals zusammenkamen, um das Projekt „RBB 2.0“ mit seinem derzeitigen Stand zu präsentieren und von einem intensiven Austausch zu profitieren. Rückblickend und die ersten Erkenntnisse dieses Tages verarbeitend, können wir die Veranstaltung stolz als großen Erfolg verbuchen. In einem regen Austausch entwickelten Vertreter der Betriebe und Lehrkräfte wertvolle Ideen zu Chancen, Herausforderungen und Wünschen für eine zukunftsfähige berufliche Ausbildung, in der Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken vorangestellt werden.

Dabei konnte die Veranstaltung nicht nur das Bewusstsein für die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit beider Lernorte stärken, sondern dank zahlreicher engagierter Ausbildungsbetriebe und -partner entstanden bereits erste konkrete Ansätze für eine zukunftsweisende Kooperation, in der Theorie und Praxis endlich die Verzahnung finden, die sie dringend benötigen und verdienen. Bewerber- und Präsentationscoachings, Betriebsbesichtigungen und die Vermittlung schulischer Inhalte an realen betrieblichen Situationen und Materialien präsentieren dabei nur eine Auswahl jener Angebote, von denen unsere BerufsschülerInnen künftig profitieren werden.

Um an dem Erfolg dieses ersten Treffens anzuknüpfen, möchten wir den Dialog mit den Betrieben kontinuierlich fortführen und weiterhin eng miteinander in Kontakt bleiben. Gemeinsam möchten wir die Herausforderungen der dualen Ausbildung meistern und die Qualität der Zusammenarbeit im Sinne der Auszubildenden stetig und nachhaltig verbessern. Um diesem Ziel gerecht werden zu können, ist eine Plattform zur gemeinsamen Kommunikation Grundvoraussetzung. Aktuell sind wir deshalb dabei, diese zu beschaffen und zu implementieren.